reden, ideen, transparenz

Schlagwort: Musik (Seite 2 von 2)

kulturauschuss.transparent – Februar 2022

Der Februarausschuss brachte vor allem eine Erhöhung des Rahmenbetrages für Stadtteilkultur und Interkulturalität und eine Erhöhung des Rahmenbetrages für Musik. Leider ist es bis jetzt nicht möglich eine transparente Auflistung zu erhalten, wieviele Männer und wieviele Frauen von diesen Förderungen profitieren. Wir erhalten zwar Übersichtslisten, da sind aber meist nur Ensemblenamen oder Künstler*innennamen enthalten. In Zukunft wäre zu wünschen, dass wir eine tatsächliche genderspezifische Anaslyse erhalten.

Warum?

Weil nur auf Basis konkreter Zahlen an konkreten Strategien zur Verbesserung der Förderquoten (auch für Frauen) gearbeitet werden kann. Solange wir bei der Einschätzung des „pay gaps“ für Künstler:innen auf Vermutungen verlassen (müssen) können wir auch Verbesserungen nur ins blaue fordern. Ohne Zahlen, weiß man auch nach Jahren noch nicht „ob sich was verbessert hat“ und was konkret Zugänge verbessert hat: Neue Jurybesetzungen? Andere Ausschreibungen? Andere Locations? spezifische Förderschienen? Wir brauchen konkrete Analysen, um konkret zu sehen, was hier in Wien die effektivstes Methode für mehr Gerechtigkeit ist.

Ich bleibe dran.

Hier die einzelnen Posten aus dem Ausschuss:

Post 1
Die Förderung an space and place – kulturelle raumgestaltung im Jahr 2022 für die Jahrestätigkeiten im Rahmen von city/space in der Höhe von EUR 70.000 wird gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Antrag einstimmig angenommen.

Post 2
Im Bereich Stadtteilkultur und Interkulturalität wird im Jahr 2022 eine Erhöhung des bereits genehmigten Rahmenbetrags von ursprünglich EUR 1.400.000 um EUR 400.000 auf sohin insgesamt EUR 1.800.000 genehmigt. Der Magistrat, vertreten durch die Magistratsabteilung 7 wird ermächtigt, im Bereich Stadtteilkultur und Interkulturalität Einzel- und Gesamtförderungen aus diesem Rahmenbetrag zu vergeben und zu diesem Zweck mit den in Betracht kommenden Förderwerber*innen Förderverträge über Förderungen in der Höhe von höchstens EUR 50.000 bei Institutionen und in der Höhe von höchstens EUR 10.000 bei natürlichen Personen abzuschließen.
Antrag einstimmig angenommen

Post 3
Die Förderung an POPFEST WIEN – Verein zur Förderung & Verbreitung von innovativer, zeitgenössischer Popmusik im Jahr 2022 für das Popfest Wien in der Höhe von EUR 220.000 wird gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Antrag einstimmig angenommen

Ich habe angefragt, ob es heuer spezifische Ausgestaltung wegen Corona geben wird. Auch die Baustelle WIEN MUSEUM könnte ein riesen Event wie das Popfest schwierig machen. Alles kein problem, meint die Stadträtin, das Popfest bleibt am Karlsplatz – Corona …. wird bis im Sommer kein Problem mehr sein … ihr Wort in Göttinnen Ohr….

Post 4
Im Bereich Musik wird im Jahr 2022 eine Erhöhung des bereits genehmigten Rahmenbetrags von ursprünglich EUR 1.200.000 um EUR 352.000 auf sohin insgesamt EUR 1.552.000 genehmigt. Der Magistrat, vertreten durch die Magistratsabteilung 7 wird ermächtigt, im Bereich Musik Einzel- und Gesamtförderungen aus diesem Rahmenbetrag zu vergeben und zu diesem Zweck mit den in Betracht kommenden Förderwerber*innen Förderverträge über Förderungen in der Höhe von höchstens EUR 50.000 bei Institutionen und in der Höhe von höchstens EUR 10.000 bei natürlichen Personen abzuschließen.
Antrag einstimmig angenommen

Post 5
Die Förderungen an die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien in den Jahren 2022 und 2023 für die Jahrestätigkeiten in der Höhe von jährlich EUR 273.000 (insgesamt EUR 546.000) werden gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Jahr 2022 EUR 273.000
Jahr 2023 EUR 273.000
Antrag einstimmig angenommen

Post 6
Die Förderungen an das Österreichische Filmmuseum in den Jahren 2022 bis 2023 für die Jahrestätigkeiten in der Höhe von jährlich EUR 875.000 (insgesamt EUR 1.750.000) werden gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Jahr 2022 EUR 875.000
Jahr 2023 EUR 875.000
Antrag einstimmig angenommen

Post 7
Die Förderung an den Verein Wiener Filmarchiv der Arbeiterbewegung im Jahr 2022 für die Jahrestätigkeit in der Höhe von EUR 105.000 wird gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
SPÖ, NEOS, Grüne, FPÖ dafür
ÖVP dagegen

Meine Frage dazu: Wäre es möglich die hier geretteten und bearbeiteten Filme auch online zugänglich zu machen – nach dem Vorbild des Ludwig Boltzmann Insituts für digitale Geschichte (zB https://stadtfilm-wien.at/) – die Stadträtin hat ein positives Zeichen gegeben, dem nach zu gehen.

Post 8
Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft nimmt den vierten periodischen Bericht der Geschäftsgruppe Kultur und Wissenschaft über im Zeitraum 01.10.2021 bis 19.01.2022 durchgeführten Umschichtungen von veranschlagten Mittelverwendungen im Rahmen zulässiger Deckungsfähigkeiten (§86 Abs. 5a WStV.) im Finanzjahr 2021 zur Kenntnis.

Post 9
Die Förderung an den Club of Vienna – Verein zur Förderung interdisziplinärer Forschung für Wien im Jahr 2022 für das Jahresprojekt „Evolutionäre Perspektiven auf gegenwärtige Krisenphänomene“ in der Höhe von EUR 100.000 wird gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Antrag einstimmig angenommen

Post 10
Die Förderung an die JAM MUSIC LAB GmbH im Jahr 2022 für das „Zentrum für Artistic Research – Aufbauphase 1“ in der Höhe von EUR 60.000 wird gemäß Förderrichtlinien und Leitfäden der Magistratsabteilung 7 genehmigt.
Antrag einstimmig angenommen

Post 11
Antrag, die bestehende Satzung des Hochschuljubiläumsfonds der Stadt Wien durch den§ 10 zu erweitern: „Der Fonds hat ein seine Größe und sein Tätigkeitsfeld berücksichtigendes angemessenes Compliance-Managementsystem (CMS) einzurichten, welches zumindest aus einem 4-Augen-Prinzip für den Fonds verpflichtende Handlungen, aus Richtlinien für die Vergabe der Fondsleistungen und aus einer vollständigen Dokumentation der richtlinienkonformen Vergabe der Fondsleistungen bestehen muss. Die Ausgestaltung, Einrichtung und Wirksamkeit des Compliance-Managementsystems ist jährlich durch die Abschlussprüferin oder den Abschlussprüfer des Fonds oder durch eine dafür beauftragte andere Wirtschaftsprüferin oder einen dafür beauftragten anderen Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Die Fondsorgane haben der Fondsbehörde bis Ende Juni des Folgejahres den von der Prüferin oder dem Prüfer erstellten Bericht über diese Prüfung vorzulegen“
Antrag einstimmig angenommen

Post 12
Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft möge die Finanzschuldenberichte der Museen der Stadt Wien und des Filmfonds Wiens gemäß §10 der Verordnung der Wiener Landesregierung über die Finanzgebarung zustimmend zur Kenntnis nehmen.
Antrag einstimmig angenommen

Post 13
A) Für das Vorhaben der Restaurierung des Denkmals „Spinnerin am Kreuz“ wird im Voranschlag 2022 auf Ansatz 3630, Altstadterhaltung und Ortsbildpflege, Gruppe 615, Instandhaltung von Kulturgütern, eine erste Überschreitung in Höhe von EUR 300.000 genehmigt, die in Zahlungsmittelreserven auf Ansatz 3630, Altstadterhaltung und Ortsbildpflege, Gruppe 294, Zahlungsmittelreserven für zweckgebundene Rücklagen,mit EUR 300.000 zu decken ist.
B) Das Vorhaben der Restaurierung des Denkmals „Spinnerin am Kreuz“ im Jahr 2022 mit Gesamtkosten in der Höhe von EUR 300.000 wird genehmigt.
Antrag einstimmig angenommen

Auf Nachfrage wie die Restaurierung ausgeschrieben wurde und warum sich das Vorhaben so teuer gestaltet erfahren wir 1, die MA34 schreibt das aus, nach den Vorgaben der Stadt, 2, das Denkmal ist seit Jahren beschädigt, nicht zuletzt durch die vom vorbeibrausenden Verkehr verursachten Vibrationen – zusätzlich gabs im vergangenen Jahr einen Blitzeinschlag, sodass nun Gefahr für Passantant:innen bestehe.

aus der Serie #kulturspots: der geheime kunstSalon

Stiftgasse 10 – in einem der ältesten Häuser am Spittelberg –  gibts seit Dezember 2014 den geheimen kunstSalon: in einem Wohnzimmer mit Kamin und Fenster zur Gasse kann man gegen 5€ Monatsbeitrag umfassende Kunsterlebnisse, vom Filmansehen bis Karneval, erleben und mitgestalten. Weil: Partizipativ ist der Verein  geheimer kunstSalon auch: wer mitzahlt, darf auch das Programm mitbestimmen.

Gründer Thomas Kleinhagauer mietet den Raum nun 10 Jahre und hat hier einen privaten – offenen  – Kunstverein mit Freunden gegründet. Was hier statt findet beschreibt er auf Facebook so – da findet sich übrigens auch das aktuelle Programm:

Kultursalon kleinder geheime kunstSalon – wurde 1684 in mitten eines armenHauses errichtet, wo gut versteckt die künste abseits der „staatskunst“ des mächtigen hauses habsburg von einem geheimBund gefördert wurden. vor kurzem entschied der bund mit 7.dezember 2014 den geheimen kunstSalon nicht mehr vor der öffentlichkeit zu verbergen…

– kaminZimmer
– kunstWerkStadt
– entree mit selfService-Cafe

S P E C I A L S
jeden …

DIENSTAG – stummFilmVertonung durch Künstler/Bands

DONNERSTAG – singer-songwriter thursday – live abende mit genialsten künstlern

SONNTAG – dinner & tatort – live übertragung mit specials

IMMER ZU GAST:

* geheime lichtSpiele

* diverse (foto)Ausstellungen zb.: die lange verborgene tradition des geheimen kunstSalons

unser 2nd Home-Prinzip:

Es handelt sich um ein Privat-Atelier, dass auf ein 2nd Home-System basiert.

Freunde, Bekannte und deren Gäste erhalten (nach Absprache und Erklärung) gegen Kostenbeteiligung Zugang zu den Räumen und das SelfServiceCafe.

das SelfServiceCatering
– KOSTENLOSE NUTZUNG-

IMG_5815Wasserkocher
Nespresso-Maschine
Mikrowelle
Tee
Kaffee
Milch
Wasser mit BioFrüchten
miniSnacks

Bitte Tassen vor Verlassen des Salons selbst abwaschen oder WegWerfBecher verwenden.
Es gilt fair use für alle! – Bei Verstoß gegen die Hausordnung kann jederzeit das Nutzungsrecht suspendiert werden.

Bei Monats-Kostenbeteiligung kostenloses Stimmrecht für Entwicklung und Programm des geheimen KunstSalons. Monats-Kostenbeteiligungsende jederzeit bis zum Ende des Folgemonats möglich. Zu speziellen Events (zb.: Dinner) kann eine zusätzliche Kostenbeteiligung hinzukommen, um die erhöhten Kosten decken zu können.

Weiter Getränke können auch selbst mitgebracht werden!

DER FENSTERSTEHER

.. da wir ja glücklicherweise keine Strassentüre haben, sondern nur ein Fenster zur Welt, haben wir natürlich auch einen FENSTERSTEHER.

Alle Angaben sind MindestSpenden für die Club-Kasse in Euro .. damit die monatliche Miete bezahlt werden kann.

DIE OFFIZIELLE VEREINSGRÜNDUNG ERFOLGT MIT EUCH IN KÜRZE 😀

IMG_5817nochmals zur klarstellung für alle, da diese frage immer wieder aufkommt:

bitte versteht, dass auf grund von rechtlichen gründen, nicht jeder an den veranstaltungen im privat-atelier teilnehmen kann. ihr müsst zumindest einen bekannten oder freund bei uns im team haben, diese könnt ihr natürlich gerne fragen, ob sie euch die geheime tagesParole sagen wollen. wir dürfen leider unsere veranstaltungen nicht öffentlich zugänglich machen und müssen uns schützen, soweit das notwendig ist. allerdings könnt ihr gerne ab märz mitglieder im verein werden, da gibt es dann auch ab und zu tolle events für alle.

danke für euer verständnis.
euer geheimer kunstSalon

Mehr Hintergrund zu den VereinsmacherInnen und ihren Ideen findet  sich im  Interview von Marco Leimer für GAP.

 

Start der Serie #kulturspots

IMG_5715Heute der Offene CD-Schrank beim mica – Stiftgasse 29

Es gibt sie, besonders in den Bezirken, kleine Intiativen, die Kultur in den Alltag bringen, das Leben dadurch bunter machen oder zur Diskussion einladen.

In dieser neuen kleinen Serie möchte ich auf Kultur Hotspots hinweisen, die nicht durch großes Marketing bekannt werden können, aber trotzdem wichtig sind für das urbane Lebensgefühl. Ich möchte zeigen wie viel Kreativität wir gleich ums Eck finden – getragen vor allem von der Initiative Einzelner. Vielleicht ist ja auch die eine oder andere Anregung für weitere dezentrale Initiativen dabei…

IMG_5716Der Offene CD Schrank

versteht sich als open air Tauschbörse.
Für jede mitgebrachte CD, darf eine andere aus dem Schrank gewählt werden.

Geöffnet täglich von 10.00 – 16:00 Uhr

 

Neuere Beiträge »

© 2024 ursula berner

Theme von Anders NorénHoch ↑