reden, ideen, transparenz

Kategorie: Kultur (Seite 8 von 10)

Kultur ist eine bewusst gesetzte menschliche Äußerung. Sie kann und muss von allen für alle möglich sein. Gerade in Zeiten, die mittels der „kulturellen Identität“ eigentlich angebliche ethnische Unterschiede zu unüberwindlichen Barrieren aufbauschen will gilt es achtsam zu bleiben. Kultur ist vielgesichtig, vielschichtig und nicht immer verständlich – aber sicherlich nicht unveränderbar genetisch in den Körper geschrieben.

Förderzusagen der Kulturkommission in Neubau vom 25.1.2017

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommission auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, was im Bezirks Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird.
Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen!

Die nächste Kulturkommission tagt Ende März.

 

  1. Wien tanzt: „Lange Nacht des Tanzes“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Club7: „Hoffest 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (4 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ pro; 1 GRÜNE, 1 NEOS contra).

 

  1. E3 Ensemble: Theater „Alles am Arsch“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra)

 

  1. Wiener Vorstadttheater: Theater „Und sie legen den Blumen Handschellen an“
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Anita Schaub: Lesung „Auf Bruch“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. Bernhard Ensemble: Theater „Invidia“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Evelyn Steinthaler: Spaziergang „Neubau 1945“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.200,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Alfred Bäck: „Wienzeilen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Theater am Spittelberg: „Sommerbühne 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 15.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. MICA: „Offener CD-Schrank,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
  2. Aleksandra Pawloff: Ausstellung „Ich war fremd“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird mehrheitlich
    beschlossen (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. Klangwerk: Ausstellung „Lauschangriff“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Music & Art Department: Konzert „Neubau meets Nashville“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Calle Libre: „Calle Libre 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (3 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 2 GRÜNE, 1 FPÖ contra).

 

  1. Orchidee/La Musa: Konzertreihe „Orchidee“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Chor Wien Neubau: Konzert „17. Neubauer Advent“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Junger Salon: Theater „Saubere Mädchen, dreckige Schlampen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. La Musa: Konzert „Jetzige Literatur & Musik“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Verein Exil: Ausstellung und Exil-Literaturpreis 2017,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 10.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Enterprise Z: Performance „Unsturm“
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen.
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

  1. MUKUWI: Theater „Fortsetzung folgt“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Die Kurbel: Theater „Die Kurbel bewegt die Parks 2017“, € 660,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 660,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Richard Weihs: Lesungsreihe „Wilde Worte 2017“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (4 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 GRÜNE contra).

 

  1. Sprech- und Singverein Sterne: Theater „Lola Blau“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

  1. Zeitimpuls: Filmworkshop „Gemeinsam Vielfalt nutzen“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen
    (5 GRÜNE, 3 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra). 8

 

Nachträge:

 

N1. Grazer AutorInnenversammlung: Veranstaltung „Freiheit des Wortes 2017“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 GRÜNE, 2 SPÖ, 1 NEOS pro; 1 SPÖ, 1 FPÖ contra).

 

N2. Divina Komödie: „Literaturshow 2017“, € 1.000,–
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.

 

N5. Olliwood: Jahresprogramm „k48“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

N6. Pan Tau X: Konzert „Ein Neubeginn & Kontinuität“,

Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

N8. Rote Haare: Ausstellung „Wo ist dein T-Shirt?“,
Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.

Förderzusagen der Kulturkommission in Neubau vom 22.6.2016

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommission auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, was im Bezirks Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird.
Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen!

 Subventionsansuchen Kulturherbst:

    1. Die 4 Grazien: Ausstellung „Das Glück ist ein Vogerl“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Mary Broadcast: Konzert „Menschen im Glück“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    3. Projekt Theater Studio Fleischerei Mobil: Theater „Ich möchte unbedingt hierbleiben“ Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    4. Yante: Interventionen „I can move“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Theater Spielraum: Theater „Said und der Papst“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 4.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    6. West.7: Performance „Schnackihuma“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    7. Nestbeschmutzer und innen: Theater „Glück – Nur eine Vision?“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    8. Rote Haare Kulturverein: Installation „Happiness is just around the corner“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    9. La Musa: Konzert „Glück“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Sylvie Proidl: Ausstellung „Luck and Happiness for Sale“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Verein all inclusive: „Parkfest …macht glücklich“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    12. Thyl Hanscho: Theater „Glücksmaschinen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    13. Literaturhaus Wien: Lesung „Im Jahr des Panda“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 300,– wird einstimmig beschlossen.  Nachträge Kulturherbst

      N1. Literaturhaus Wien: Lesung „Weshalb die Herren Seesterne tragen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 300,– wird einstimmig beschlossen.
      N2. Renée Kellner: Theater „Trash Camp
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen

Subventionsansuchen allg.:

    1. Verein Offene Bücherschränke: Wartung und Erhalt des „Offenen Bücherschranks“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Sophie Utikal: Ausstellung „Anticolonial Fantasies“, 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    3. DanceAbility: Konzert „Jattle, BAM + poetry“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    4. Erstes Wiener Lesetheater: Lesung, „Lass mich mit dir kommen“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 450,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Verein Alim: Buchpräsentation mit Musik,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen
    6. Mariella Gross: Festival „Get off your robot“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 FPÖ, 1 NEOS pro; 1 ÖVP contra).
    7. Projekt Theater Studio Fleischerei Mobil: „Peter Kreisky Gespräche“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    8. Verein der Internationalen Kreativen Ideen: Festival „Open the Door“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen
    9. Verein Organic Revolt: Tanzperformance „Void“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Märchenbühne Apfelbaum: Theater „Ei, ei, was ist denn da drin?“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Calle Libre: Festival „Calle Libre“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    12. David Stellner: Konzert „Straßenmusik“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 200,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ pro; 1 FPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS contra).
    13. Art:Phalanx: „Hinterhof Kontrovers“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    14. Tanzquartier Wien: „Alles Gute! Ein Umgang“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.800,– wird einstimmig beschlossen.
    15. Johanna Reiner: Ausstellung „Unsichtbares Handwerk in Neubau“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    16. N5. Wortwerft: Konzertlesung „Herbstleuchten“, 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 2 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).

 

 

 

Protokoll der Kulturkommission in Neubau vom 30.3.2016

Nachdem es leider nicht möglich ist Protokolle der Kulturkommision auf der offiziellen Seite der Stadt Wien wien.gv.at zu veröffentlichen, blogge ich als Vorsitzende der Kulturkommission Neubau hier die beschlossenen Förderzusagen. Ziel ist es, dass alle Bürger_innen wissen, was im Bezirks Neubau mit ihren Steuergeldern unterstützt wird. Nehmen Sie es auch als Anlass die eine oder anderer Produktion zu besuchen.

  1. Wiener Vorstadttheater: „Shake Shakespeare. Next Generation“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.600,– wird einstimmig beschlossen.
  2.  Wortwerft: Lesung „Buenos Dias“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  3.  Kulturverein Dusha Connection: „Wohnzimmerkonzert“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  4. Verein Europäische Theaternacht: „Europäische Theaternacht 2016“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  5. Verein Urban Space: Eröffnungsausstellung „Urban Space“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  6. Verein Forum Arabicum: Lesung „Sechs Personen suchen eine Heimat“,  Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
  7. Theaterverein Divina Komödie: „Literaturshow – Vergessene Literatur in Wien“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  8.  IG Kaufleute Westbahnstraße: „Kunstfrischmarkt 2016“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird einstimmig beschlossen.
  9. Petra Unger: „Frauenspuren in Neubau“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.700,– wird einstimmig beschlossen.
  10. Grazer AutorInnenversammlung: „Freiheit des Wortes 2016“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 800,– wird einstimmig beschlossen.
  11. Live Concerts International: Konzerttournee Olga Karotikh, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (4 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ, 1 NEOS contra).
  12. ÖDAF: Ausstellung „Kommen und Gehen“, € 2.585,–Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.500,– wird einstimmig beschlossen.
  13.  Réka Kutas: Musiktheater „Quiet! The internal clamour“, € 300,–Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 300,– wird einstimmig beschlossen.
  14. Kanonmedia: Lesung und Publikation „Anrisse“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
  15. FZA Verein zur Förderung von Kultur, Kunst und Wissenschaft: Ausstellung „Fotoballaden“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
  16. PFIRB: Straßenfest „Begegnung und Dialog“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.380,– wird einstimmig beschlossen.
  17. Erstes Wiener Lesetheater: Pfingst-Lesemarathon 2016, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 400,– wird einstimmig beschlossen.
  18. Verein Wiener Achse: „WAT – Wiener Achse Talks“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird einstimmig beschlossen.
  19. Eva Damyanovic: „Eva D.s Wohnzimmer“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
  20. Kirchenmusikverein St. Ulrich: Konzert, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
  21. OIKODROM: Stadtspaziergänge, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
  22.  Ditiramb: „Encounters II“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 400,– wird einstimmig beschlossen.
  23. zimd.research: Konzert „Es brennt a Welt“, € 700,–Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 700,– wird einstimmig beschlossen.
  24. INTAKT: Ausstellung und Lesung „Das Spiel des Absurden“,
  25. Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird mehrheitlich beschlossen (4 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ contra).
  26. Anna Wexberg-Kubesch: Veranstaltungsreihe „Erinnern 2.0“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.300,– wird mehrheitlich beschlossen (4 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ contra).
  27. Verein Romano Svato: Theater „Heroes“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird mehrheitlich beschlossen (4 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP pro; 1 FPÖ contra).
  28. Verband Stadtinitiative: Theater „Welt.Unter.Melancholia“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 4.000,– wird einstimmig beschlossen.
  29. Kulturgemeinde Neubau: Konzert im Hofmobiliendepot 2016, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.
  30. Kulturgemeinde Neubau: „Tanz und Hip Hop Nachbarschaftsfest 1070“, Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird einstimmig beschlossen.

Protokoll der Kulturkommission in Neubau vom 28.1.2016

über die Sitzung der Kulturkommission der Bezirksvertretung Neubau am Mittwoch, den 27. Januar 2016, um 17.00 Uhr, im Zimmer 208 der Bezirksvorstehung Neubau.

Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger begrüßt die Anwesenden, stellt die Beschlussfähigkeit fest und eröffnet um 17.05 Uhr die Sitzung.

Tagesordnung:

  • Wahl der Vorsitzenden und der StellvertreterInnen
    Vorgeschlagen werden als Vorsitzende BRin Ursula Berner sowie als Stellvertreterinnen BRin Anna Babka und BRin Anna Steiger. Die Vorschläge werden von den Mitgliedern der Kommission einstimmig angenommen.

    •  Holocaustgedenktag:
      Die Vorsitzende spricht zum Holocaustgedenktag und bittet um eine gemeinsame Gedenkminute für die Opfer des Holocausts. „Am 27. Jänner 1945 wurde das Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der Roten Armee befreit. Die Befreiung erfolgte zu spät – viel zu spät. Bis dahin wurden in Auschwitz 1,1 Millionen Menschen von österreichischen und deutschen Nazis ermordet: mehr als 1 Million Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt wurden, 21.000 Angehörige von Romagruppen, 15.000 sowjetische Kriegsgefangene und mehr als 80.000 aus politischen und anderen Gründen nach Auschwitz Deportierte. Stellvertretend für alle Orte des Holocausts wurde das Datum der Auschwitz-Befreiung von der UNO als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust ausgerufen. Auch 71 Jahre nach der Befreiung tragen wir eine gesellschaftliche Verantwortung für das Geschehene und wollen daher am 27.01.2016 an die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik denken, und an sie erinnern, damit so etwas nie wieder geschehen kann. Die Verfolgung der Juden durch die Nationalsozialisten begann bereits im Jahr 1933 und war anfänglich gegen die Juden Deutschlands gerichtet, die innerhalb weniger Jahre von vollen Staatsbürgern zu rechtlosen Verfolgten wurden. Die Massenvernichtung selbst fand während des Zweiten Weltkriegs in ganz Europa statt und umfasste die Ermordung von etwa sechs Millionen Juden und anderen Gruppen, wie Sinti und Roma aber auch politisch Andersdenkenden – innerhalb von viereinhalb Jahren. Gerade heute,wo wir täglich mit herabwürdigenden Diskussionen über Flüchtlinge und Obergrenzen konfrontiert sind, sollten wir nicht aus unserer Erinnerung verdrängen , wie viele Menschen im letzten Jahrhundert gezwungen wurden, aus Österreich zu flüchten – Gerade auch aus dem Kulturbereich war es eine ganze Generation von Intellektuellen und KünstlerInnen.  Viele schafften den Weg nicht mehr  hinaus.Österreich hat sich lange nicht von diesem Verlust erholt.

      Heute sind wir es, die entscheiden, ob Menschen auf der Flucht vor Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen hier in Österreich und in Europa eine Basis für einen Neuanfang finden.

      Niemals vergessen, bezieht sich auch auf unser Handeln  und unserer Entscheidungen im hier und jetzt .

      Ich bitte sie jetzt für eine Gedenkminute aufzustehen.”

  • Die Erweiterung der Tagesordnung um die Behandlung der Nachträge sowie die Vertagung der Nachträge 7 und 8 werden einstimmig angenommen. 
  • Subventionsansuchen: 
    1. Anita Schaub: Lesung „fremde.frauen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    2. Club 7: „Hoffest 2016“, € 5.000,– 
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 5.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ pro; 1 NEOS contra).
    3. Elternverein VS Stiftgasse: Schulprojekt „Sprachenschatz“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    4. Ursula Kermer: Ausstellung „Sonntagszimmer“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    5. Verein all inclusive: Filmworkshop „zeitim:puls together“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    6. La Musa Ensemble: Konzertreihe „Orchidee“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    7. La Musa Ensemble: Konzert und Lesung „Jetzige Literatur und Musik“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.500,– wird einstimmig beschlossen.
    8. Kulturverein ergo arte: Theater „Izanagi und Izanami“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    9. Alfred Bäck: „Wienzeilen“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.500,– wird einstimmig beschlossen.
    10. Theater am Spittelberg: „Sommerbühne 2016“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 15.000,– wird einstimmig beschlossen.
    11. Verein Exil: „Jahresprogramm 2016“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 10.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    12. Enterprise Z: „Medusa’s Bed“
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    13. Fremdkörper: „Wilde Worte“, € 700,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 500,– wird einstimmig beschlossen.
    14. Fritzpunkt: „Das Fritzquartier“, € 2.000,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
    15. Verein Wiendrama: „Eisemann – Der Tänzer, der vom Himmel fiel“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    16. Loser Kulturverein: Lesung „Bestien, Barbaren und Blutsauger“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 450,– wird einstimmig beschlossen.
    17. Chor Wien Neubau: „16. Neubauer Advent“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    18. Kunstverein Klangwerk: Ausstellung „Klangwerk“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
    19. Verein Olliwood: „Jahresprogramm k48“,
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 3.000,– wird einstimmig beschlossen.
    20. Angela Wiedermann: „Augmented Realms“, € 1.500,–
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.000,– wird einstimmig beschlossen.
    21. Pan Tau X: Jahresprogramm 2016, € 6.000,-
      Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 4.000,– wird mehrheitlich beschlossen (3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 FPÖ, 1 NEOS pro; 5 Grüne contra). 
  • Nachträge
  1. Die Kurbel: „Die Kurbel bewegt die Parks“,Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 660,– wird einstimmig beschlossen.
  2. Klaus Karlbauer: „Sicher?“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird mehrheitlich beschlossen (5 Grüne, 3 SPÖ, 1 ÖVP, 1 NEOS pro; 1 FPÖ contra).
  3. Schauspielwerk: Theater „Haltestelle Geister“, € 1.800,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 1.800,– wird einstimmig beschlossen.
  4. MAA Kulturverein: Theater „Familie Tót“,
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.
  5. Verein BEAM: „Fest der Begegnungen“, € 2.000,–
    Eine Subvention des Antrags in der Höhe von € 2.000,– wird einstimmig beschlossen.

 

 

Wie viel Erinnerung braucht Karl Lueger in Wien?

Tja, Versehen zeigen ja manchmal unbewusste Wünsche heißts … jedenfalls ein guter Anlass die Erinnerungstafel in einen Kontext zu stellen und sich zu fragen wie viel und welche Lueger remembrance man wirklich braucht in dieser Stadt?

 

Online Artikel auf ORF Wien

Hier der Artikel von Roland Schlager

Lueger-Tafel versehentlich übermalt

An der Technischen Universität (TU) ist im Zuge der Fassadensanierung eine Gedenktafel für den umstrittenen ehemaligen Wiener Bürgermeister Karl Lueger übermalt worden. Die Tafel soll nun eine Zusatztafel bekommen.

Für das 200-Jahr-Jubiläum der TU wurde die Fassade im Oktober „unter Hochdruck fertiggestellt“. Dabei habe die Fassadenfirma die Lueger-Gedenktafel versehentlich übermalt, bestätigte TU-Sprecherin Bettina Neunteufl gegenüber wien.ORF.at. Sie werde nun in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt (BDA) wiederhergestellt.

Lueger-Gedenktafel an TU versehentlich übermalt

ORF/Hubert Kickinger

Die übermalte Tafel soll wiederhergestellt werden

Zusatztafel über Gedenktafel

Zusätzlich soll darüber eine Acrylglastafel angebracht werden, die auch auf „Lueger als Antisemit“ eingeht, sagte Neunteufel. Die ursprüngliche Gedenktafel war im Oktober 1944 an der Ecke des Universitätsgebäudes angebracht worden, um auf den Geburtsort Luegers aufmerksam zu machen. Luegers Vater war an der TU „eine Art Hausmeister und hatte dort eine Dienstwohnung“, so Neunteufl.

Visualisierung Zusatztafel Karl Lueger

TU Wien

So soll die Zusatztafel aussehen

Derzeit gibt es in Absprache mit der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) an der TU einen ersten Rohentwurf für den Text der Tafel. Darin heißt es: „… Dabei hat er während seiner Amtszeit, wie schon während seines politischen Aufstiegs ab 1882, den Antisemitismus virtuos als Instrument eingesetzt und damit zur Entwicklung eines aggressiven, durch Hetze und Diskriminierung gegenüber Juden, aber auch Vertretern anderer Nationalitäten geprägten gesellschaftlichen Klimas und zur Verrohung der politischen Sprache beigetragen …“

Der Text auf der Zusatztafel soll auf Deutsch und Englisch abgedruckt sein, nicht zuletzt, weil auch „viele Touristen“ vorbeikämen, sagte Neunteufel. Die TU will die Acrylglastafel noch im kommenden halben Jahr umsetzen. „Wir brauchen aber noch die Genehmigung des Bundesdenkmalamtes.“

Noch keine Zusatztafel für Denkmal am Stubenring

Lueger (1844-1910) gilt einerseits als wichtiger Kommunalpolitiker, andererseits als Mitbegründer des populistischen Antisemitismus. Der frühere Bürgermeister Wiens ist in Form von Denkmälern und Platzbenennungen noch einigermaßen präsent in der Stadt.

Lueger-Denkmal

APA/ Roland Schlager

 

Natalia Weiss mit Vexierfragen in der Grünen Galerie 7

Überschneidung verschiedenster Medien sind ihr Grundthema: Radierung, Zeichnung, Collage, Buchobjekt, Installation und handgezeichnete Animationsfilme.

Graphik vervollkommenHäufig fließen, neben der Verwendung eigener Texte, Materialien aus den 1960  und 1970er Jahren in Form von Büro – und Grafikermaterial (speziell LETRASET), Buchseiten, Kinder- und Kartenspielen in ihre Papierarbeiten ein.

 

Die dargestellten Protagonisten sind vornehmlich Tiere, die als eigenes Vokabular und archetypische Stellvertreter eingesetzt werden, um zur Welt Stellung zu beziehen.

Grüne Galerie 7, 1070, Hermanngasse 25
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do: 11-14 Uhr. Mi 13.30 -16.30 Uhr

Zu sehen bis Ende Jänner 2016

ratte

Kurz – CV Natalia Weiss:
Geboren 1973 in Neunkirchen, Studium der Druckgraphik an der Wiener Kunst.
Schule (Diplom 2001);
lebt und arbeitet in Wien.
Mitgliedschaft: Wiener Künstlerhaus

www.natalia-weiss.at

 

Ja, es kann auch ein bissl mehr sein! Kulturpolitik als Triebfeder gegen einen identitären Kulturbegriff ist möglich

Ja, da geht noch was, aber die gähnende Leere in der Wiener Kulturpolitik kann ich ehrlich nicht sehen – es gibt ein sehr diverses Angebot auf unterschiedlichsten Ebenen – von Straßenkunst bis Theater in der Josefstadt, von Wienwoche bis Symphoniker, von Wave bis Rhiz, von Brut über Ragner Hof zum Wuk und da sind die ganzen Klein- und Mittelbühnen nicht genannt … alle arbeiten sich mit unterschiedlichsten Mitteln an der aktuellen politischen Situation ab.

Was ich sehen kann ist, dass die Angebote innerhalb Wiens sehr ungleich verteilt sind, dass Veränderungen noch zu langsam gehen, dass die großen Tanker Themen wie Zuwanderung, Zusammenleben, Konflikt von Einbinden und Ausgrenzen, zwar spielen, aber die Erkenntnisse noch nicht in die eigenen Strukturen einbauen; dh. RegisseurInnen, SchaupielerInnen, Programm sind noch immer vorwiegend bildungsbürgerlich geprägt.

Aber Neuorientierung findet statt. Mit Anna Badora kommt eine Intendantin nach Wien, deren spezifisches Anliegen es ist „bildungsferne Schichten das Theater als Begegnungsort über soziale Barrieren hinweg“ zu etablieren. Auch Thomas Zierhofer-Kin versteht sich gern als Stachel im Fleisch der Hochkultur – man wird mehr wissen, wenn die beiden ein Jahr gearbeitet haben.

Daneben sind gerade in Wien in den letzten Jahren einige dezentrale kulturelle Begegnungsräume entstanden, die zeigen wie Kultur auch partizipativ und politisierend funktionieren kann, wie die Brunnenpassage, Soho Ottakring oder die Wienwoche.

Es ist noch nicht genug! Wir brauchen mehr offene Räume für unterschiedliche kulturelle Aktivitäten in den Außenbezirken, auch fernab der Eventkultur, wir brauchen mehr Orte, wo junge KünstlerInnen sich ohne finanzielles Risiko ausprobieren können, und wir brauchen Verbesserungen in den Förderstrukturen: Vereinfachung der Ansuchen, klare Ausschreibung der Förderkriterien, thematisch besser fokussierte Calls, mehr Einbindung zivilgesellschaftlicher ExpertInnen in Jurys .

Wir brauchen im Kulturbudget mehr Spielraum um auf Neuentwicklungen zu reagieren. Und gerade im Bereich der Stadtentwicklung brauchen wir eine intensive spartenübergreifende Zusammenarbeit. Wenn – wovon wir ausgehen – Wien in den kommenden Jahren um die Größe von Graz wächst, werden wir von Anfang an auch kulturelle Infrastruktur Maßnahmen mitdenken müssen. Es braucht Mittel um sinnvolle, nachhaltige moderne Konzepte zu entwickeln, die für die neue hinziehende Bevölkerung von Anfang an „Orte der Begegnung“ schaffen: am besten so , dass diese vor Ort wachsen und weiterentwickelt werden können. Die Ideen sind da, die Themen sind da, gute Kulturpolitik hat die Aufgabe sensible zu bleiben für gesellschaftliche Veränderungen, kritische Stimmen zu hören und zu beachten und innovative Menschen zu motivieren ihre Ideen umzusetzen. Dafür werde ich mich in den nächsten Jahren stark machen.

Die „Clash of Civilations“ Debatte stützt in diesem Zusammenhang die Idee einer „gemeinsamen Leitkultur“. Die halte ich ein einer sich ständig verändernden Gesellschaft für fraglich. Und vor allem glaube ich nicht, dass Kulturpolitik so etwas wie eine Leitkultur setzen soll und kann. Wir PolitikerInnen sind aufgerufen aktuelle Diskurse wahrzunehmen und Räume für gewaltfreie Auseinandersetzung zu schaffen – für die freie Szene genauso wie für etablierte Institutionen.

Antwort auf Martin Wassermair: Kulturkampf – Kopf in den Sand? Freiheitlicher Kulturbegriff auf identitärem Feldzug Von Martin Wassermair. Erschienen in: Salzburger Kulturfenster, Ausgabe 10/2015

 

Zwischen Drinnen und Draußen – KulturHerbstNeubau

… gestern Abend ist er fulminant gestartet der KulturHerbstNeubau (Programmdetails)

Zum 5.Mal präsentieren wir heuer im Herbst das kleine feine BezirksKulturfestival

mit ON DISPLAY für das Veronika Glatzner 7 Texte von 7 Darstellerinnen interpretieren lässt – im öffentlichen Raum oder vielmehr im Raum „zwischen drinnen und draußen“ – in Auslagenscheiben, im Stiegenhaus oder im Imbiss. (Oe1 Leporello )

ondisplay

Wir haben die Straße ein Dazwischen genannt, eine zwischen den Orten gelegene Strecke. Sie ist zwar nicht mehr so gut gesichert wie Haus, Wohnung, Geschäft, Schule, Kneipe …, ist aber die Vermittlungsstrecke zwischen ihnen. Alles, was passiert, geschieht hier: am Ort.

Das war das Motto unter dem die Kulturkommission Neubau eingeladen hat.

17 Künstlerinnen-Gruppen haben Projekte eingereicht – Theaterstücke, Konzerte, Performances und Interventionen im öffentlichen Raum und eine Diskussion FREE SPACES zu neuen Formen der „KUNST im öffentlichen Raum“ moderiert von Cornelia Offergeld.

Wenn Sie in den nächsten 2 1/2 Wochen eigenartig  agierende Menschen auf der Straße sehen, gehen  Sie davon aus, dass es sich um künstlerische Interventionen handelt. reden Sie mit ihnen, machen Sie mit… sollte sich danach herausstellen, dass alles ganz anders war, freuen Sie sich einfach an der neuen Bekanntschaft.

Salzburger Wogen als Vorboten für Wiener Umwälzungen?

Egal wie die politisch man die Intervention der Bläser bei Jedermann in Salzburg diesen Sommer bewertet, was folgte gibt einen Vorgeschmack, wie sich Kulturpolitik sich verändern kann und wird, sollte die FPÖ auch anderswo – in Wien zum Beispiel – Regierungsverantwortung bekommen.

Das Zitat der Internationalen hat das Publikum so irritiert, dass sich die Festspielleitung gezwungen sah „klaren Tisch“ zu machen und sich jedweden politischen Aktionismus bei den Salzburger Festspielen zu verbieten. Auch wenn wir in keiner Diktatur leben, – für die Cornelius Obonya derartige Interventionen gerechtfertigt fände – kann man schon aus den Nachwehen zur kleinen Intervention ablesen, wie Kulturpolitik in Zukunft stattfände, wenn die FPÖ in Wien „an die Macht“ käme. Es wird sofort interveniert und die Festivalleitung muss innerhalb weniger Stunden „Ordnung“ schaffen. Was wird aus der Freiheit der Kunst?

Es geht mir weniger um die Form des „Protests“ der Musikerinnen, als vielmehr um die (Einfluss-)Strukturen, die hier offensichtlich werden. Innerhalb weniger Stunden

Blicken wir zurück: Kärnten 1999 unter Jörg Haider. Dieser bestellte sich selbst zum Kulturreferenten, setze die Kulturamtsleitung außer Kraft, und machte Kultur damit zur „Chefsache“ – unterstützt von Andreas Mölzer als Berater, entschied er ab nun was Kultur im Land Kärnten sei: viel zeitgenössischen Kulturschaffenden wurden nicht mehr gefördert. Das Landesbudget stieg in der Sparte Brauchtumpflege und Volkskultur innerhalb von 11 Jahren um 120%, während die Ausgaben für freies Theater konstant zwischen 0,54 und 0,99% der Landes-Kulturbudgets grundelten. Und das obwohl Kärnten ein fortschrittliches Kulturfördergesetz hatte, das 2009 gemeinsam mit den freien Gruppen ausverhandelt worden war. Es wurde nicht exekutiert.

Insgesamt stieg das Kultur-Budget von 19 Mio im Jahr 2000 auf 37 Mio im Jahr 2011. Investiert wurde davon in Großevents und die Wörtherseebühne, die kleineren Kulturinitiativen erfuhren keine Erhöhungen.

Auf Wien umgelegt muss man wohl davon ausgehen, dass – in Anbetracht der angespannten Budgetsituation – mit massiven Kürzungen gerechnet werden kann. Abgeleitet aus dem FPÖ agieren auf Bezirksebene, müssen wir uns dann wohl auf Volksfeste, Blasmusik und Traditionspflege einstellen.

Von innovative Projekte, sozialkritische Auseinandersetzung, Inklusion in den Kulturbetrieb von allen, die hier leben, können wir dann allerhöchstens träumen.

 

Es gibt bislang kein dezitiertes Kulturprogramm der FPÖ für Wien, hier deshalb nur ein Auszug aus ihrem Parteiprogramm von 2011, der recht allgemein bleibt:

Unsere abendländische Kultur ist reichhaltig und vielfältig. Sie verbindet die europäischen Kulturnationen. Der Erhalt unserer Kulturdenkmäler hat dabei für uns hohe Bedeutung.

Es gilt, ausgehend vom hohen erreichten Niveau, die freie Weiterentwicklung unserer eigenen Kultur zu ermöglichen und unsere Muttersprache als wichtigstes kulturstiftendes Element zu schützen.

Hauptaufgabe der Kulturpolitik ist die Förderung der Weiterentwicklung des kulturellen Reichtums unserer Gesellschaft. Dabei hat die Politik lediglich die Rahmenbedingungen zur Gewährleistung der Freiheit und Vielfalt der Kunst zu schaffen, da sich diese Vielfalt durch individuelle künstlerische Leistung entwickelt.“

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